Adipositas: Wieder ins Gleichgewicht kommen

Die Ursachen von Übergewicht und Adipositas liegen vor allem in einem Ungleichgewicht von zu hoher Energiezufuhr durch falsche Essgewohnheiten und zu wenig Energieverbrauch durch mangelnde Bewegung, oftmals auch in Verbindung mit dem psychosozialen Hintergrund.
Adipöse Kinder und Jugendliche werden aufgrund des allgemein propagierten Schlankheitsideals stigmatisiert. Daraus erleben die adipösen Kinder und Jugendlichen ein erniedrigtes Selbstwertgefühl, das wiederum einen Risikofaktor für die psychosoziale Entwicklung bedeutet.
Zu den besonderen Problemen gehören
  • funktionelle und individuelle Einschränkungen, 
  • psychosozialer Beeinträchtigung, 
  • gesundheitlichen Risiken und Folgeerkrankungen, wie z.B. Störungen im Fett- und Glukosestoffwechsel, Diabetes, Herz- Kreislauferkrankungen, orthopädische Störungen, erhöhter Blutdruck, 
  • Stigmatisierung, Schulprobleme, Ängste, eingeschränktes Selbstbewusstsein, Ess-Störungen und Rückzugstendenzen         

Die Behandlungsziele:

  • die Aufklärung über Adipositas als ernst zu nehmende Gesundheitsstörung und ihrer Folgeerkrankungen;
  • Reduzierung der Energiezufuhr und Steigerung des Energieverbrauchs, um ein neues Energiegleichgewicht des Körpers zu erreichen;
  • langfristige Änderung der Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten;
  • Einüben eines neuen Essverhaltens; Erweiterung der Kontakt- und Konfliktstrategien.

Das DRK-Kurzentrum hält folgende Angebote für Sie bereit:

  • Psychologisches Einzelgespräch
  • Themenzentrierte Kleingruppenarbeit
  • Stärkung des Selbstbewusstseins
  • Erziehungsberatung
  • Stressbewältigung
  • Entspannungsverfahren für Mütter / Väter
  • Sport mit Koordinationstraining
  • Ernähungsberatung Mutter / Vater / Kind
  • Lehrküche Mutter / Vater
  • Lehrküche Kind
  • Reduktionskost
  • Esstraining
  • Adipositasgymnastik
  • Walken
  • Ergometer
  • Therapeutengestütztes Gerätetraining
  • Physiotherapeutische Intervention, je nach Diagnose, z. B.: Krankengymnastik, Rückenschule etc.
  • Mutter(Vater)-Kleinkind-Interaktionsförderung
Werden die Kinder aufgrund der Indikation Adipositas behandelt, beziehen wir die Mutter bzw. den Vater in das Adipositas-Programm des Kindes mit ein.